Warum für 100 % Belegung lüften, wenn nur ein Teil des Gebäudes genutzt wird?
Mit dem Klimawandel und strengeren Energiesparvorgaben wie der EPBD verlagert sich die Auslegung von Lüftungssystemen zunehmend von traditionellen Constant Air Volume (CAV)-Systemen hin zu Variable Air Volume (VAV)- und bedarfsgesteuerten Lüftungssystemen (Demand-Controlled Ventilation, DCV).
Obwohl VAV-Systeme ein erhebliches Energieeinsparpotenzial bieten, können bestimmte Herausforderungen Planer und Investoren davon abhalten, sich für diese Technologie zu entscheiden. Zwei der am häufigsten genannten Bedenken sind:
- Höhere Anfangsinvestition
- Erhöhte Planungskomplexität
Die Anfangsinvestition für ein VAV-System kann 20–30 % höher sein als für ein CAV-System. Diese zusätzlichen Kosten werden jedoch in der Regel durch niedrigere Betriebskosten über die Zeit ausgeglichen. Die Amortisationszeit liegt typischerweise zwischen 4 und 10 Jahren, abhängig von Faktoren wie Gebäudenutzung, Planungskomplexität, Energiepreisen usw. [4].
Die höheren Kosten resultieren hauptsächlich aus:
- Zusätzlichen Systemkomponenten
- Intelligenten Steuerungssystemen
- Anfordergen an die Raumzonierung
Die Implementierung von VAV-Zonen im Zuluftbereich kann die Anzahl der erforderlichen Komponenten im Abluftkanal erhöhen, um ein korrektes Lüftungsgleichgewicht sicherzustellen (Zuluft = Abluft). Da die Luftmengen in jeder Zuluftzone dynamisch nach Bedarf angepasst werden, ist der einfachste Weg, das Lüftungsgleichgewicht zu halten, die Zuweisung eines zugeordneten Abluft-VAV-Dämpfers für jede entsprechende Zuluftzone.

Sofern die Nutzung des Gebäudes es erlaubt, können die Abluftsysteme zentral in den Korridoren zusammengeführt werden. Dies reduziert die Anfangsinvestitionen für Abluft-VAVs und Kanalsysteme und vereinfacht die Planung.

Moderne, komplexe Gebäudegrundrisse können das Lüftungsgleichgewicht jedoch erschweren – oder ohne ein ausgeklügeltes Gebäudeautomations- und Steuerungssystem (BACS) sogar unmöglich machen. Dies gilt insbesondere, wenn eine Lüftungszone mehrere Zuluft- und/oder Abluftzweige umfasst oder physische Barrieren wie Wände den Zuluftbereich in kleinere Unterzonen unterteilen, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht.

Die Abstimmung von Lüftungssystemen in komplexen Gebäudegrundrissen kann zeitaufwendig und kostspielig sein. Planer und Installateure stehen häufig vor Herausforderungen bei der Inbetriebnahmegeschwindikeit, der Systemflexibilität und der Integration in die Gebäudeleittechnik.
Genau hier macht eine intelligente Lösung den entscheidenden Unterschied
FläktEdge: Die smarte Lösung für Luftmengenabgleich
FläktEdge bietet eine leistungsstarke Lösung für den Luftmengenabgleich in komplexen Gebäudegrundrissen:
- Vereinfachte Planung durch zentralisierte Abluft-VAVs
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- Flexibilität, um sich an zukünftige Layoutänderungen anzupassen
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- https://hsph.harvard.edu/news/post-pandemic-an-increasing-focus-on-indoor-air-quality/
- https://www.iea.org/energy-system/buildings
- Energy Information Administration (EIA) - Commercial Buildings Energy Consumption Survey (CBECS), Environmental Protection Agency (EPA), ASHRAE
- ılmaz, T. (2006). Life-cycle cost analysis for constant-air-volume and variable-air-volume air-conditioning systems. Applied Energy.
DOI: 10.1016/j.apenergy.2005.06.002